Digitalisierung und Datenmanagement

Der schiere Umfang der erfassten, verarbeiteten, zu speichernden und zu verwaltenden Daten wird sich durch die Digitalisierung für jeden Betrieb vervielfältigen. Zu digitalisierende Gesundheitsdaten oder Daten komplexer Produktionsprozesse mit Überwachung unzähliger Aggregate und ihrer aktuellen Zustände lassen die Dimensionen erahnen. Schon heute führt die quantitative Vermehrung vielerorts zu einem qualitativen Sprung. Die IT wird gewaltig komplexer. Hier kann die Digitalisierung Abhilfe bringen. Wir möchten an dieser Stelle nicht die Aufgaben des Datenmanagements von der Erfassung über die Technologien bis zur Kostenrelevanz deklinieren. Fest steht aber allemal – das Wachstum dieses Unternehmenszweigs wird gewaltig werden. Unternehmen, die sich diesen Herausforderungen möglichst frühzeitig stellen, werden erhebliche Wettbewerbsvorteile gewinnen.


Explosion der Anforderungen – Komplexe Fragen bestimmen das Datenmanagement.

  • Wo entstehen die relevanten Daten?
  • Wie sollen sie erfasst und verarbeitet werden?
  • Welche Speichermedien sind geeignet, welche nicht?

Die Abspeicherung aller Aggregatzustände in einer Produktionsstraße zur Vorbereitung auf die Steuerung durch das Internet of Things (IOT) gleicht einem datentechnischen Großvorhaben. Exakte Planung ist vonnöten, zahllose Sensoren sind zu montieren, zu vernetzen, zu kalibrieren und zu überwachen. Mit welchen quantitativen Verhältnissen und Kosten ist hier zu rechnen? Ähnlich komplexe Aufgaben finden sich in fast jedem Unternehmen. Welche Art von Angriffen aus dem Netz sind zu befürchten und wie kann Schäden vorgebeugt werden? Was sind die technologischen Trends der näheren Zukunft, die in drei bis fünf Jahren mein Unternehmen erreichen werden? Wie arbeitet der neueste Trojaner? Wie entwickelt sich die Software, mit deren Hilfe das Datenmanagement gesteuert werden kann? Für all diese Fragen benötigen Sie im Haus IT-Expertise auf hohem Niveau. Deren steuernde Arbeiten können mit Rat von außen unterlegt werden. Aber eine klare Alternative erscheint unausweichlich – Sammlung von strategischer Kompetenz im Unternehmen, aber Verlagerung aller Infrastrukturen in die Cloud.


Ab in die Cloud

Bei manchem noch immer umstritten, ist unsere Meinung zur Sinnhaftigkeit von Cloud-Dienstleistungen ganz eindeutig. Sie müssen im Unternehmen zwar eine Stabsabteilung unterhalten, die steuernde Tätigkeiten ausübt. Aber die tägliche operative Arbeit und den Kampf gegen die Netzangriffe müssen Sie sich nicht antun. In Anbetracht der Entwicklungsdynamik, der mangelnden Kalkulierbarkeit, der Komplexität der Fragen und der Härte gegen den Angriff aus dem Netz sollten Sie Ihre IT-Abteilung zu einem Dienstleister in die Cloud verlagern. Die Digitalisierung führt zu einem massiven Anstieg der verlangten Kompetenz beim Führen einer IT-Abteilung. Diesem täglichen Kampf sollte sich nur stellen, bei dem IT zur Kernkompetenz des Unternehmens gehört. Alle anderen sollten die Finger davonlassen und ihre IT in die Cloud verlegen. Auf Unternehmensebene werden nur noch strategische Steuerer und allenfalls Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die direkten örtlichen Organisationsarbeiten beschäftigt werden. Der volle Aufbau aller benötigten Kompetenz aber wäre kaum wirtschaftlich in Vergleich zum Dienstleister aus der Cloud.

Aufgaben wie die sichere Internet-Kommunikation, die Analyse von Daten durch die KI, vollautomatische Email-Abwicklung mit Hilfe von KI, neueste Netzwerktechniken und vieles andere mehr können Sie von dort mit weniger Sorgen beziehen als aus der eigenen IT-Abteilung. Dort spiegeln Sie nur zentrale strategische Aufgaben. Im Zuge der Digitalisierung werden die Angebote in der Cloud radikal zunehmen. Immerhin verzeichnet das Statistische Bundesamt im Augenblick jährliche Zunahmen von 10 Prozent. Leider liegen keine zuverlässigen allgemeinen Daten vor. Viele Cloud-Dienstleister sind den hier beschriebenen Anforderungen heute bei weitem noch nicht gewachsen. In Folge der Digitalisierung wird hier aber ohne Zweifel eine Veränderung der Philosophie einsetzen. Es braucht in der Cloud individuelle Kundenbetreuung, Flexibilität, Bereitschaft des Dienstleisters zum Unterhalt von Anlagen, etwa in der Produktion, vor Ort und noch so manche dynamische Veränderung. Viele Initiativen und neue Lösungen kommen hier oft von Startups. Beim Datenmanagement können Sie hier auf die erprobten und in Entwicklung befindlichen Prozesse beim Anbieter zugreifen. Einige Anbieter garantieren die Verwendung von ausschließlich grünem Strom.



Vereinfachung in der IT

Die Frage, wo die Daten gespeichert und administriert werden, löst leider allein noch nicht das Problem des Datenmanagements. Es ist zu entscheiden, welche Daten wie erhoben und gespeichert werden. Anwendungen sind mit Daten zu verknüpfen. Dies bleibt Aufgabe Ihrer zentralen IT-Abteilung, auch wenn Sie bei bestimmten Cloud-Dienstleistern, insbesondere aus der Start-up-Szene, mit externer Unterstützung bei der Bewältigung des Datenmanagementberges infolge der Digitalisierung rechnen können. Anbieter helfen hier etwa bei der Implementierung neuer Software. Hier handelt es sich schon heute nicht um Exoten, sondern viele dieser Programme werden bereits durch Agenturen unterstützt und auch von großen Konzernen angewendet. Die Digitalisierung führt hier zu einer Vereinfachung der Prozesse. In der Cloud kann ein Profi-System sehr viel effektiver herausfinden, welche Daten für welche Prozessautomation und für welche Nutzungen optimalerweise zur Verfügung stehen sollten. Der Nutzer vor Ort erarbeitet dann mit Hilfe der Software auf dem Cloud-Rechner im Dialog die richtigen Datenflüsse. Die Cloud wirkt als Helferin in den Digitalisierungsbergen, die auf den Anwender zukommen. Die Digitalisierung bewirkt zunehmend in der Softwaresteuerung Prozessautomation und Prozessoptimierung durch geeignete Meta-Tools, die wie Werkzeuge zu Vereinfachungen der Softwaretechnologie führen. Weite Teile des Datenmanagements geraten wie teils schon heute im Back-up und in anderen Bereichen in eine vollständige Automatisierung. Diese dürfte etwa auch für die gesamte Sensorik im IOT gelten, die physikalischen Zustände feststellt.


Die Cloud und das Homeoffice gehen Hand in Hand

In dieser Architektur gibt es vor Ort praktisch keinerlei IT-Infrastruktur mehr. Alle IT findet in der Cloud statt, der Zugriff dorthin erfolgt über Bildschirm, Arbeitsplatzrechner und Browser. Diese Art der Digitalisierung in Gestalt einer Verlagerung aller wichtigen Prozesse in die Cloud befördert die Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen. Ausgenommen bleibt die Datenerfassung im Produktionsbereich oder Handel. Das Datenmanagement erfordert jedoch keinen physischen Kontakt. Der Zugriff auf die IT erfolgt dann ausschließlich via Browser. Besondere IT-Arbeitsstationen sind nicht erforderlich. Die Kommunikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgten weitgehend über Chat-Programme. Alle paar Wochen gibt es ein Meeting, beispielsweise in einer Klausur in einem schönen Hotel. Allerdings ist an jedem Arbeitsplatz für eine sichere Backup-Lösung für den Internetzugang zu sorgen. Das IOT organisiert, dass in der Cloud Daten aus ganz verschiedenen Welten verbunden werden, die jeweils einem unterschiedlichen Management unterliegen. Kundendaten, Aggregatzustände, Datenflüsse werden mithilfe der KI zu strukturierten Big-Data-Angeboten. Das Management dieser Daten ist viel zu wichtig, als es lokalen Zufällen zu überlassen. Es muss sichergestellt sein, dass immer die neuesten und besten Techniken angewandt werden. Viele kleine Netze sind zu intelligenten Systemen verbunden. Idealerweise stehen die Daten aus der Produktion dem Vertrieb pro Kunden auf Wunsch zu Verfügung. Dafür sorgt ein guter Cloud-Lieferant.