Cloud Computing vs. On Premises

Ist Cloud Computing ein unverzichtbarer Trend? Oder können auch klassische On-Premises-Lösungen eine gute Wahl sein?

Ohne Zweifel stellen die diversen Modelle für Cloud Computing eine Form der Revolution im Bereich der IT dar. Gewissermaßen über Nacht war eine neue Technologie beziehungsweise eine neue Art der Nutzung vorhandener Technik auf dem Markt.

Diese Technologie bietet eine breite Palette moderner IT-Services für Endnutzer und Unternehmen, die auf nahezu jedem Gerät genutzt werden können. In mehreren Artikeln haben wir bereits die immense Bedeutung durchdachter Cloudlösungen für die zukünftige kommerzielle Einführung des Quantencomputings erläutert.

Die Auswirkungen der neuen Technik beziehungsweise der neuartigen Nutzung vorhandener Technologien sind gewaltig und bieten größtmögliches Potenzial. Allerdings sind traditionelle Serverkonzepte mit der Einführung von Cloudmodellen dadurch keineswegs veraltet, nach wie vor haben sie ihre Daseinsberechtigung. Und wenn es um das Thema Sicherheit geht, sind sie für bestimmte Nutzungsszenarien bei wichtigen Unternehmen die erste Wahl. Dennoch ist es mit der Einführung des Cloud Computings an der Zeit, lokal installierbare Software-Lösungen neu zu benennen.

„On-Premises“ oder „On-Prem“ sind die neuen Antonyme zum neu hinzugekommenen Cloud Computing. Also Gegensatzworte, die eine eindeutige Abgrenzung zu traditionellen Softwarekonzepte zum Rechnen in der Wolke schaffen sollen. Wie die Autorinnen und Autoren der populären Online-Enzyklopädie wikipedia.de in ihrem Artikel sehr treffend feststellen, gab es bis 2010 schlichtweg keine Notwendigkeit für eine solche Bezeichnung.

Wieso wurde das Cloud Computing so populär?

Die Parallelen zur Nutzung des Handys sind unübersehbar: Handys waren bereits in unterschiedlichsten Formen auf der ganzen Welt verbreitet. Aber es war erst das 2007 erschienene iPhone von Apple, das diese (nicht selten aus Prestigegründen) unverzichtbar machte und zu einem nie dagewesenen Boom von Smartphone-Weiterentwicklungen und Konkurrenzprodukten führte.

Damit die ambitionierten Pläne von Apple Wirklichkeit werden konnten, das iPhone intelligenter und leichter bedienbar zu machen, war die Einführung weiterer innovativer Technologien unabdingbar. Die konsequente, für Nutzer als solche oftmals gar nicht wahrnehmbare Verwendung der Cloudtechnologie wurde von den Apple-Entwicklern als nächster logischer Schritt ausgemacht.

Interessanterweise gab es Überlegungen zum Cloud Computing bereits in den 1960er Jahren. Erst ab 1993 waren es jedoch der Apple-Ableger General Magic und AT&T, welche die Cloud-Plattform-Technologie entscheidend voranbrachten und den heute noch verwendeten Begriff „Cloud Computing“ einführten. Es sollte allerdings noch knapp zwei Jahrzehnte dauern, bis sich Cloud Computing in unterschiedlichster Ausprägung auf dem Massenmarkt endgültig nicht mehr aufhalten lassen würde:

Am 6. Juni 2011, bei der 22sten binnen weniger Stunden ausverkauften Worldwide Developers Conference von Apple, präsentierte Steve Jobs unter frenetischem Beifall die iCloud. Die einfache Nutzung war das Hauptargument des einstigen Firmenmitbegründers für die Implementierung dieser bahnbrechenden Technologie. Wirkliche Transparenz darüber, bei welcher Art der iPhone-Nutzung auch die iCloud herangezogen werden würde, solle es jedoch nicht geben. 

Zwar waren Google, Amazon, IBM oder auch die NASA im Cloud-Bereich schon vor Apple erfolgreich aktiv, denn es herrschte Anfang des 21. Jahrhunderts bei dieser interessanten Technologie regelrecht „Goldgräberstimmung“. IBM und Google machten daher bereits 2007 Partnerschaften mit dem MIT, der University of Washington, der Carnegie Mellon University, der Stanford University und weiteren weltweit führenden Bildungseinrichtungen, um Forschungs-Serverfarmen aufzubauen. Allerdings gelang es keinem der Wettbewerber, die Technologie der Cloud über Nacht derart populär und gefragt zu machen wie Apple.

Chancen, Risiken und das heikle Thema Sicherheit

Wir haben das Beispiel der allseits bekannten iCloud bewusst gewählt. Es illustriert die Chancen sowie Risiken des Cloud Computings sehr anschaulich.

So populär und gefragt das frühe Cloud Computing auch war – jede (vielversprechende neue) Technologie birgt auch Risiken. Wir hatten beispielsweise das Thema der Transparenz dabei schon angesprochen. Wenn auf Seiten der Nutzer nicht klar ist, wann welche Daten in der „Wolke“ abgelegt werden, können diese das persönliche Risiko nicht abschätzen. Zudem ist es in der IT-Welt schon seit mittlerweile Jahrzehnten eine Binsenweisheit, dass es absolute Sicherheit nicht geben kann. Insofern ist eine Wolke, so ausgereift die betreffende Cloud auch sein mag, für feindlich gesinnte Hacker stets angreifbar. Darüber hinaus bedeutet die von Jobs unterstrichene „einfache Handhabung“ in der Regel auch, dass ein (recht großes) Stück von der Entscheidungsgewalt des Nutzers abgegeben wird. Im Klartext: Je weniger der Nutzer machen muss, desto weniger Kontrolle über Geräte und Daten kann er ausüben.

Sie können anhand des iCloud Beispiels also recht einfach gleich mehrere markante Sicherheitsprobleme nachvollziehen. Dabei dürften die größten Vorteile des Cloud Computings zugleich auch die größten Schwächen darstellen:

  • Eine nicht nachvollziehbare Nutzung von Cloudsystemen, die bei Unternehmen oder auf bestimmten Endgeräten beim Endnutzer im Hintergrund arbeiten, können zu einer (subjektive) Fehleinschätzung bei der Risikobewertung solcher Cloudangebote führen
  • Ein verführerisch hohes Maß an Komfort, das Unternehmen und Anwendern in letzter Konsequenz die nachhaltige Kontrolle über Daten und Abläufe entzieht
  • Die permanente weltweite Verfügbarkeit des Cloud Computings und somit von Daten und Anwendungen unabhängig vom jeweiligen angebundenen Endgerät sind revolutionär und ein großer Vorteil. Allerdings haben Hacker rund um den Globus Tag und Nacht ein Angriffsziel, dessen Schutzmaßnahmen nicht unüberwindlich sind
  • Der potenzielle unkontrollierbare Zugriff staatlicher Akteure: Stehen die Serverfarmen Ihrer Cloudlösung in Ländern, die Ihre Datenschutzanforderungen und Ihre Firmengeheimnisse wirklich angemessen respektieren (müssen)?

Sicherheit in der Praxis der Cloud anhand der iCloud

Theoretisch sollte die iCloud nicht nur einfach bedienbar, modern und komfortabel, sondern auch besonders sicher sein. In der Tat ist es wirklich so, dass Cloudlösungen modernste Technik verwenden und aktuellen Sicherheitsstandards bestmöglich gerecht werden. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen bei der Verwendung klassischer On-Premises-Softwarelösungen Sicherheitsaspekte oder Updates vernachlässigt haben, kann die Nutzung aktueller Cloudangebote eine sehr gute Option für Sie sein.

Doch bereits im August 2014 war es dann so weit: Die iCloud wurde gehackt. Wie so etwas zu erkennen ist? Wenn jemand bei einem Angriff heimlich vorgeht, oftmals leider gar nicht. Doch im Fall der iCloud ging es um Nacktbilder von Prominenten, die im Anschluss im Internet aufgetaucht sind. Peinlich? Vielleicht. Demgegenüber dürften der unbemerkte Abfluss von Firmengeheimnissen oder die zielgerichtete Manipulation von wichtigen Daten allerdings wesentlich schwerer wiegen, als diese publikumswirksame Demonstration von grundsätzlichen Schwächen in der Cloudsicherheit.

Wenn Sie Cloud Computing für Firmenzwecke möglichst sicher nutzen möchten, sollten Sie sich also wie bei On-Premises-Lösungen über sicherheitsrelevante Eckdaten informieren, etwa:

  • Was für ein Sicherheitskonzept liegt der Architektur der Cloud zugrunde?
  • Wo steht der betreffende Server oder die genutzten Serverfarmen?
  • Welche Gesetzgebung schützt meine Daten sowie Anwendungen und werden diese wirklich nach meinen Anforderungen geschützt?
  • Welche Backuplösungen existieren und wie schnell kann der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden, wenn ein Hackerangriff erfolgreich war?
  • Ist ein Abfluss von Firmengeheimnissen leicht möglich/ wahrscheinlich, wenn ein ganz bestimmtes Cloud-Computing-Angebot von meinem Unternehmen genutzt wird?
  • Gibt es in meinem Unternehmen spezifische Besonderheiten oder Daten, die besonderen Schutz bzw. ein individuell angepasstes, oder neu zu erarbeitendes Sicherheitskonzept erfordern?

Die Liste dieser Fragen erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da viele zukunftsfähige Anwendungen, interaktive Datensammlungen und leistungsstarke Entwicklerplattformen ohne Cloud Computing nur schwer vorstellbar sind, sind Ihre individuellen Erfahrungswerte gefragt:

Welches sind die für Sie und Ihr Unternehmen unverzichtbaren Parameter, die zu einem vertretbaren Kosten-Nutzen-Verhältnis realisierbar sind? Sofern Sie wichtige Patente, Firmengeheimnisse und Daten nicht aus der Hand geben dürfen, können oder wollen, sind zudem die traditionellen On-Premises-Lösungen auch weiterhin eine gute und zukunftsfähige Wahl.

Gegebenenfalls lassen sie sich in weniger sensiblen Bereichen, die auf maximale Flexibilität angewiesen sind, durch die Nutzung ausgewählter Cloud-Computing-Services sinnvoll ergänzen. Auch hier gilt, dass in letzter Konsequenz nur Sie für Ihr Unternehmen entscheiden können, welche Lösungen für welche Bereiche tatsächlich die besten sind. Und keine Angst: Cloud Computing ist eine wichtige, manchmal unverzichtbare Technologie. Wenn Sie Ihre gesteckten Firmenziele jedoch genauso gut oder besser mit den seit Jahrzehnten bewährten und weit entwickelten On-Premises-Softwarelösungen erreichen können, dann sind die Letzteren Ihre persönliche Ideallösung.

Die Attraktivität des Cloud Computings

Die Attraktivität des Cloud Computings kommt nicht von ungefähr. Den Einsatzmöglichkeiten einer digitalen Cloud / Wolke sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Das Cloud Computing kann genutzt werden für:

  • Programmiervorhaben und -projekte aller Art
  • On demand-Nutzung von Programmen
  • Bedarfsgerechte Nutzung komplexer Datenbanken
  • Komfortables Speichern und Abrufen vielfältiger Daten
  • Maßgeschneiderte Auswertung von Nutzerverhalten und Datensammlungen

Konkret bedeutet das, dass die Cloud sowohl für den unterbrechungsfreien und reibungslosen Betrieb von spezieller Firmensoftware und unterschiedlichsten Programmen geeignet ist wie für die Speicherung und das Abrufen von:

  • Dokumenten
  • Fotografien
  • Videos
  • Musik
  • Sprachaufzeichnungen
  • Telefonaten
  • Nachrichten
  • E-Mails
  • Kontaktlisten
  • Suchverläufen
  • Navigationsdaten
  • Positionsdaten von Geräten und Fahrzeugen aller Art

Die Cloud ist also ein Ort, an dem nahezu alle digitalisierbaren Daten gespeichert, abgerufen, verarbeitet, weiterentwickelt oder miteinander abgeglichen werden können.

Dabei orientiert sich die Leistungsfähigkeit der digitalen Wolke sowohl an dem jeweiligen Cloudangebot als auch an der Fähigkeit der zur Verfügung stehenden Hardware-Infrastruktur, dem Grad der Vernetzung und den Möglichkeiten der eingesetzten Softwarekonzepte. Hier liegt auch einer der Unterschiede zwischen Cloud Computing und On-Premises-Lizenzmodellen für Serversoftware: Bei Letzteren erhalten Sie Hard- und Software in der Regel nicht aus einer Hand. In der Cloud hingegen schon. (Das ist natürlich abhängig vom jeweiligen Cloudmodell.)

Die maßgeschneiderte Gestaltung einer Cloud

Wie im Juli 2024 bekannt wurde, konnte sich der Cloud Computing-Marktführer, -Pionier und -Ableger von Amazon, Amazon Web Services (AWS), einen staatlichen Milliardenauftrag sichern:

Die australische Behörde für Aufklärung und Informationssicherheit schloss mit dem Unternehmen jüngst einen Vertrag über zwei Milliarden australische Dollar ab. Konkret geht es dabei um große Rechenzentren an drei geheimen Standorten. Die verwendeten Softwarelösungen sollen insbesondere den Schutz und die reibungslose Verwendung sensibler Daten gewährleisten. Auch die Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Aufklärungs- und Sicherheitsbehörden gehört zu den Zielsetzungen. Mit diesem Cloudprojekt soll nicht zuletzt mit den amerikanischen Partnern eine Kooperation auf Augenhöhe möglich werden.

Die genannte Investition ins Cloud Computing ist Teil des REDSPICE-Programms der Behörde. Neben diversen Cloud-Technologien setzt die Regierung hier auch auf Machine Learning und neueste Künstliche Intelligenz. Ganz offensichtlich vollzieht sich bei den australischen Sicherheitsbehörden genau diejenige Entwicklung, die wir Ihnen in unserem Artikel „Schlüsseltechnologien um Digitalisierungs-Trends zu meistern“ bereits skizziert hatten. Der Cloud wird an dieser Stelle die Schlüsselrolle zukommen, eine effiziente Schnittstelle für den jeweiligen Anwender zu sein, um Daten zu sammeln und auszuwerten. Darauf basierend wird es theoretisch dann ein Leichtes sein, praktische Konsequenzen abzuleiten btw. wichtige Parameter anzupassen.

Allerdings stellt sich die Frage, ob zwei Milliarden eine attraktive Kosten-Nutzen-Relation darstellen oder nicht. Für Firmen dürften kostengünstigere On-Premises-Lösungen oder weniger maßgeschneiderte Cloudlösungen die bessere Wahl sein. Schließlich können die fortschrittlichsten Systeme in unternehmerischen Bereichen nur von geringem Nutzen sein, wenn sie nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Zudem ist es zwar der Anspruch der australischen Sicherheitsbehörden, mit fortschrittlichen Softwarekonzepten und gut geschützten Rechenzentren für Datensicherheit und zugleich für die Sicherheit der Bürger zu sorgen.

Inwiefern die besagte Sicherheit dann effektiv generiert werden kann, steht gewissermaßen auf einem ganz anderen Blatt. Letztendlich genügt eine ausreichend große Sicherheitslücke in der hochpreisigen Cloud und Angreifer könnten dieses fortschrittliche System zumindest kurzfristig für ihre eigenen Zwecke nutzen oder in überragendem Tempo die für ihre Zielsetzungen interessanten sensiblen Daten abgreifen.

Ob On-Premises-Lösung oder Cloud Computing – alle an das Internet angeschlossenen Systeme arbeiten mit prinzipiell immer angreifbarer Hardware und Software. Ein Lichtblick in unserem Beispiel: Diese australische Cloud soll vom normalen Internet weitgehend isoliert sein.

Künstliche Intelligenz und Cloud Computing

Wenn allerdings ein derartiges, innovatives, sicheres und sicherheitsrelevantes Cloudsystem erfolgreich gehackt werden sollte, dürfte der daraus resultierende Schaden potenziell ungleich höher ausfallen, da die Leistungsstärke der mit KI/ AI optimierten Cloud natürlich auch mit negativen Intentionen genutzt werden kann.

Die von vielen europäischen Bürgern mit dieser Technologie assoziierten Befürchtungen haben, wenn Sie den letzten Punkt in den Fokus nehmen, also durchaus ihre Berechtigung. Nicht zuletzt stehen Staaten wie China dafür in der Kritik, Technologien wie KI für die Überwachung und Sanktionierung ihrer Bürger zu verwenden. In unserem Artikel: „Ist der AI Act der längst überfällige große Wurf der EU?“, gehen wir näher auf diesen Themenkomplex ein.

Trotz der verständlichen Besorgnis wegen der KI-Technologie ist es allerdings so, dass ihre Einführung fast unvermeidlich ist. Die australischen Sicherheitsbehörden haben Akteure wie China und ihre Aktivitäten im australischen Einflussbereich im Blick, wenn sie digital aufrüsten. Auch unser letztgenannter Artikel lässt keinen Zweifel an den oftmals harten Realitäten: Zwar kann die Verwendung von KI-Systemen in bestimmten Bereichen reguliert werden, damit sie Datenschutz- und Sicherheitsbedenken gerecht wird. Wenn aber China, Russland und andere Staaten auf AI-Technologien setzen, dürfen die EU, die Vereinigten Staaten oder auch Australien die Entwicklung natürlich nicht verpassen.

Warum das nicht nur für Staaten, sondern auch für Unternehmen wie Ihres gelten sollte? Technisches und wirtschaftliches Know-how steht seit Menschengedenken im Fokus von profitorientierten Konkurrenten oder auch Angreifern. Mit einer State of the Art-Technologie wie dem Cloud Computing können sie solchen Situationen im Mindesten auf Augenhöhe begegnen.

Und bereits jetzt ist es so, dass Software zur Abwehr von Viren, Würmern, Trojanern und anderen Angriffstechnologien auf die erfahrungsbasierte Echtzeit-Erkennung von Cyberbedrohungen durch speziell trainierte KI-Lösungen angewiesen ist. Schließlich nutzen Angreifer schon heute speziell trainierte KI-Systeme, um Angriffe zu lancieren. Da ist die Gefahrenabwehr sozusagen gezwungen, mit entsprechender Technologie nachzuziehen.

Fazit

Wir haben in verschiedenen Artikeln das Bild des fahrenden Zuges bemüht, der immer schneller beschleunigt, um den Verlauf der zu erwartenden Digitalisierung in der nahen Zukunft zu illustrieren. Zweifellos gilt dieses Bild insbesondere auch für das Cloud Computing. Es handelt sich um eine Technologie, die hervorragend dafür geeignet ist, Zukunftstechnologien wie das Quantencomputing miteinander optimal zu verschmelzen und bedarfsgerecht sowie komfortabel bereitzustellen.

Sofern Ihr Unternehmen auf Echtzeitauswertungen von Geschäftsprozessen, auf Interoperabilität, auf die Zusammenführung großer Datenmengen oder auch auf eine weltweit verteilte spezialisierte Arbeitnehmerschaft angewiesen ist, dürften passende Cloudlösungen eine ideale Wahl für Sie sein. Wenn Sie die Modernisierung Ihrer bisherigen On-Premises-Lösungen vernachlässigt haben, können Sie zudem über Nacht zeitgemäße cloudbasierte Alternativen für die Optimierung und Modernisierung Ihrer Geschäftsprozesse nutzen. Sofern Sie jedoch die absolute Datenhoheit behalten möchten oder aus Sicherheitsgründen heraus sogar zwingend müssen, kann sich ein Blick auf aktuelle On-Premises-Lösungen lohnen. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie ohnehin über eine kompetente IT-Abteilung oder einen kompetenten IT-Service verfügen.

Wir sind der Auffassung, dass On Premises keineswegs vom Cloud Computing abgelöst werden muss. Im Gegenteil: Es handelt sich um zwei für unterschiedlichste Anforderungen und Anwendungsszenarien geeignete Lösungen, die gleichermaßen ihre Berechtigung haben.

Von redundanten Systemen bis hin zu physisch entkoppelten (Backup-)Systemen: Bei On Premises haben Sie stets ein Höchstmaß an Kontrolle über die Struktur Ihres IT-Systems. Nichts spricht dagegen, dass Sie Ihre Rechnersysteme mit der Nutzung von für Sie wirklich essentiellen Cloudlösungen ergänzen. Schließlich verursachen viele Cloudmodelle ausschließlich nutzungsabhängige Kosten. Sofern Sie bei bestimmten Tätigkeiten nicht auf die Cloud angewiesen sind, können Sie die dafür vorgesehenen Mittel daher dann einfach einsparen.

Im Idealfall haben Sie also eine attraktive Wahlfreiheit zwischen zwei modernen IT-Lösungen sowie einem nahezu frei wählbaren Nutzungs-Mix aus beiden Technologien. Unser Tipp: Nutzen Sie diese Wahlfreiheit kompromisslos, bedarfsgerecht und in jeder Hinsicht zu Ihrem unternehmerischen Vorteil.

Bildnachweis: Bild von BrianPenny auf Pixabay